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Die New York Subway

Die New York Subway ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in New York und die beste Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Klar, dass wir das auch so gemacht haben.

Das Bild oben zeigt einen der vielen Eingänge zur Station Times Square / 42nd Street. Die Anzahl der aufgeführten Linien lässt es bereits erahnen: Diese Station ist ein wichtiger Knotenpunkt der New Yorker U-Bahn. Und während man oben nur die Eingänge in das Labyrinth aus Gängen und Gleisen erkennen kann, verbergen sich unter der Erde riesige Anlagen, die die Massen aus New Yorkern und Touristen durch die Stadt bewegen.

Nach zwei Tagen, in denen wir zu Fuß Midtown Manhattan erkundet hatten, war es Zeit, andere Stadtviertel zu besuchen. Dazu ist die New York Subway hervorragend geeignet, denn es gibt kaum eine touristisch interessante Gegend, die nicht mit der New Yorker U-Bahn zu erreichen wäre.

Die Fahrkarte für die New York Subway ist die MetroCard, die auch für andere Verkehrsmittel wie z.B. Busse oder die Seilbahn nach Roosevelt Island gültig ist. Die MetroCard funktioniert wie eine Prepaid-Karte und kann an den Ticket-Automaten in den U-Bahnhöfen mit Bargeld oder auch mit der Kreditkarte aufgeladen werden. Dabei kann man wählen, ob man Einzelfahrten auflädt oder ob man für mehrere Tage Flatrate fahren möchte. Da wir diesmal 10 Tage in New York waren, wählten wir natürlich die Flatrate-Variante.

Die New York Subway ist eines der größten U-Bahn-Netze der Welt. Wikipedia liefert die nüchternen Zahlen: Mehr als 1.355 Kilometer Gleise und 4,9 Mio. Fahrgäste pro Tag. Doch ich finde, dass die New York Subway eben auch eines der Wahrzeichen von New York und damit letztlich so etwas ähnliches wie eine eigene Sehenswürdigkeit darstellt. Sozusagen ein unterirdischer alter Stein.

Und tatsächlich gibt es in der New Yorker U-Bahn allerlei zu entdecken, wie diese kleinen Figuren beweisen, die man in vielen U-Bahn-Stationen findet.

Manche dieser Figuren haben ganz schön viel Arbeit. 😉

Andere scheinen eher wohlhabend zu sein.

Die New York Subway wurde im Wesentlichen zwischen 1904 und 1940 erbaut. Dieses hohe Alter sieht man der New Yorker U-Bahn auch in weiten Teilen an. Aber ich finde, dass große U-Bahn-Netze irgendwo auch einen gewissen morbiden Charme ausstrahlen müssen. Der New York Subway gelingt das vortreflich. 😉

Die U-Bahnen verkehren in rascher Abfolge, so dass man nie lange auf einen Zug warten muss. Außerdem sind die Züge ziemlich lang. Ein einziger Zug kann deshalb sehr viele Menschen auf einmal transportieren.

Außerdem ist zwischen Local Trains und Express Trains zu unterscheiden. Das Bild oben zeigt eine Local Train, was man an dem Hinweis LCL erkennen kann. Während die Local Trains an jeder Station halten, verbinden die Express Trains nur die Knotenpunkte. Der Vorteil ist, dass man sich so relativ schnell durch den New Yorker Untergrund bewegen kann.

Die Stationen sind oft mit kunstvollen Mosaiken geschmückt, die gleichzeitig als Hinweisschilder für die Stationsnamen dienen. Zunächst verwirrend erscheint, dass viele Stationsnamen mehrfach vergeben sind. Doch eigentlich ist es ganz einfach, denn man weiß ja auch, mit welcher Linie man gerade fährt. In Manhattan erkennt man so ganz einfach, an welcher Straße man sich gerade befindet. Auch die im Folgenden abgebildete Station 59th Street gibt es mehrfach in Manhattan.

An einigen Stellen gibt es moderne Eingänge in die New York Subway.

An anderen Stellen dagegen, kann man den morbiden Charme vergangener Zeiten in seiner ganzen Pracht erleben.

Denn nicht überall fährt die Subway tatsächlich unterirdisch. Hier sehen wir z.B. die Strecke der Linie 7, die auf Stahlstützen über der Roosevelt Avenue in Queens verläuft.

Alle paar Minuten rattert ein Zug mit ohrenbetäubendem Lärm über die Stahlkonstruktion, die erkennbar schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Die U-Bahn-Stationen bestehen hier meist aus Balkonen, die man einfach neben der Strecke aufgehängt hat.

Unter der aufgeständerten U-Bahn-Trasse fahren die Autos.

Zugegeben: Die Viertel entlang der Roosevelt Avenue in Queens sind nicht New Yorks beste Wohngegend. Aber sehenswert ist die Ecke allemal, denn außer der aufgeständerten U-Bahn findet man hier ein Einwandererviertel mit Menschen aus allen möglichen Ländern. Insbesondere Lateinamerika ist hier besonders strak vertreten.

An den Seiten der Strecke verlaufen die Kabelbäume mit den Stromleitungen.

Der Eingang zur Station 90th Street – Elmhurst Avenue in Queens.

Eine U-Bahn der Linie 7 rattert über die Roosevelt Avenue.

Hier sehen wir noch einmal die Konstruktion der aufgeständerten U-Bahn über der Roosevelt Avenue.

An dieser U-Bahn-Station sind die beiden Bahnsteige durch eine Brücke über den Gleisen miteinander verbunden.

Und wieder rattert eine U-Bahn über unseren Köpfen hinweg.

Die Station Junction Boulevard in Queens.

Die Bahnsteigüberdachungen spenden Schatten an diesem heißen Tag.

Wieder in Manhattan: Der Eingang zur Station Wall Street.

Die kleinen Figuren sieht man in vielen U-Bahn-Stationen.

Und während sich die kleinen Figuren mitunter über den Köpfen der Fahrgäste tummeln, begeben diese sich zu ihren Zügen.

Manche kleine Fingur schläft aber auch auf dem Boden.

In vielen Stationen gibt es Kunstwerke, so wie dieses Bodenmosaik.

Ein typischer Eingang zur New York Subway.

Dieses Wandmosaik befindet sich natürlich in Harlem.

Die Station 145th Street der Linie 1. Die New Yorker U-Bahn-Linien haben sowohl Nummern als auch Buchstaben und werden zu Stammlinien zusammengefasst, die mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet sind. Die durch eine gleiche Farbe gekennzeichneten Linien haben einen Streckenabschnitt, auf dem sie gemeinsam verlaufen und von dem aus sie sich dann weiter verästeln.

Während die U-Bahnen selber klimatisiert sind, hieß es im heißen September 2016 beim Warten in den Stationen für uns: Schwitzen. Denn die Stationen waren heiß wie eine Sauna.

Die Kacheln an den Wänden zeigen an, in welcher Station wir uns befinden.

Diese Angaben werden durch kunstvolle großformatige Mosaiken ergänzt. Die New York Subway ist also tatsächlich ein durchaus sehenswerter alter Stein. 🙂

In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Kunstwerke hinzugekommen.

So ist die New Yorker U-Bahn also auch eine Art große Kunstgalerie.

Natürlich gibt es die kunstvoll gestalteten Mosaiken mit den Stationsnamen auch an der Station 77th Street der grünen Lexington Avenue Line, auf der die Linien 4, 5 und 6 verkehren.

Warten auf die nächste U-Bahn. Von dort aus dem Tunnel muss sie kommen.

Eine U-Bahn fährt in eine der vielen Stationen ein. An der Decke und an den Stahlstützen ist deutlich zu sehen, dass die New York Subway bereits einige Jahre auf dem Buckel hat.

Und wieder treffen wir auf Mosaike.

Manche Station ist großflächig mit Kunstwerken gestaltet.

So gibt es auch im New Yorker Untergrund immer etwas zu entdecken.

Und so kommt man rein: Einfach die MetroCard durch den Kartenleser ziehen und das Drehkreuz passieren. Und schon ist man im System der New Yorker U-Bahn und darf Kunstwerke, morbide Technik und jede Menge Straßenkünstler bewundern. Letztere sorgen mit Musik und Akrobatik für Kurzweil in den Stationen und auch den Zügen – und freuen sich natürlich über den ein oder anderen Obolus als Anerkennung für ihre Darbietung. Und ganz nebenbei wird man auch durch New York gefahren.

Wieder einmal ein kunstvoll gestaltetes Mosaik an der Station Canal Street.

Und ja, das sind tatsächlich chinesische Schriftzeichen. Denn die Canal Street ist die Schlagader von China Town.

Ich hoffe, Euch hat unsere kleine Reise durch die New Yorker U-Bahn gefallen. In Kürze geht es oberirdisch weiter mit weiteren Reiseberichten aus der Stadt, die niemals schläft.

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