Ein Bahnhof wie ein Palast: Das Grand Central Terminal in New York ist eine wahre Eisenbahnkathedrale. Und doch wäre es um ein Haar abgerissen worden. Aber dazu später mehr.
Die Grand Central Station steht mitten auf der Park Avenue. Dahinter ragt das MetLife Building wie eine Wand in den Himmel. Wir kennen es bereits, denn auf der anderen Seite des MetLife Building befindet sich das Helmsley Building.
Über die im Bild oben sichtbare Brücke wird der Verkehr der Park Avenue auf die Galerie des Grand Central Terminal geleitet. Von dort geht es auf einer Galerie weiter um das MetLife Building, über zwei Brücken in das Helmsley Building und von da wieder zurück auf die Fortsetzung der Park Avenue.
Vor dem riesigen MetLife Building wirkt die Grand Central Station geradezu winzig klein. Und doch ist sie riesig: Kein Bahnhof der Welt hat mehr Gleise. Die Gleise sind von außen allerdings nicht zu sehen. Denn diese verlaufen alle unterirdisch.
Nur das Terminal-Gebäude verrät, dass sich hier einer der grüßten und schönsten Bahnhöfe der Welt befindet.
Doch wie eingangs erwähnt sollte das Grand Central Terminal 1968 abgerissen werden, um Platz für weitere Wolkenkratzer zu machen. Zum Glück konnte dieser Plan verhindert werden, da ein wachsendes Interesse am Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz einsetzte. Und so können wir uns heute an diesem wunderschönen im Jahre 1913 eingeweihten alten Stein erfreuen. 🙂
Vor dem Eingang warten zahlreiche Taxis. Die Yellow Cabs sind zweifellos ebenfalls ein New Yorker Wahrzeichen.
Das Innere des Grand Central Terminal ist wirklich imposant. Wie so oft in New York wurde richtig geklotzt und nicht gekleckert.
Was wäre die Grand Central Station ohne die Uhr auf dem Info-Stand?
Wie ich eingangs bereits erwähnte, besitzt die Grand Central Station jede Menge Gleise auf zwei unterirdischen Etagen.
Die Zugänge zu den Bahnsteigen sind kunstvoll gestaltet.
Die Bahnsteige selber sind dagegen eher zweckmäßig und schmucklos.
Die Bahnsteige versprühen einen morbiden Charme, der etwas an die New Yorker Subway erinnert.
Heute wird die Grand Central Station nur noch für den Nahverkehr genutzt. Die Pendlerzüge der Metro North erschließen die Vorstädte außerhalb der New Yorker Stadtgrenzen. Denn die Metropolregion New York hat je nach Zählweise und Definition 18,9 bzw. 22,1 Mio. Einwohner, von denen „lediglich“ 8,5 Mio. Einwohner innerhalb der Stadtgrenzen New Yorks leben.
Aber eigentlich ist alles eine einzige riesige Stadt und die vielen Menschen müssen eben irgendwie bewegt werden. Deshalb ist die Grand Central Station auch Umsteigebahnhof in die New Yorker Untergrundbahn.
Die Grand Central Station wird täglich von 500.000 Menschen frequentiert. Kein Wunder, wo sie doch mitten in Midtown Manhattan liegt. Midtown Manhattan besitzt die weltweit größte Ballung von Büroarbeitsplätzen. Unfassbare 3 Mio. Arbeitsplätze gibt es in den umliegenden Büro-Wolkenkratzern. In New York ist wahrlich alles gigantisch.
Da die vielen New Yorker, Vorstadtbewohner und Touristen, die hier täglich verkehren, auch etwas essen müssen, befindet sich in der Grand Central Station ein riesiger Bereich mit Bistros und Restaurants.
Burger gefällig? Die Kette Shake Shack hatte ich Euch ja bereits in einem anderen Beitrag vorgestellt. Oder darf es vielleicht ein Espresso sein?
Keine Frage: Wer hier nicht satt wird, ist wirklich selber schuld.
Der ganze Bahnhof ist top gepflegt und so sauber, dass man glatt vom Fußboden essen könnte.
Die Händetrockner im Restroom im Art Deco Design.
Und weil sie so kunstvoll gestaltet sind, habe ich die Zugänge zu den Bahnsteigen gleich mehrfach fotografiert.
Aber die vielen Details machen aus der Grand Central Station eben ein Gesamtkunstwerk, das man bei einem Besuch von New York nicht verpassen sollte.
Einmalig: Die als Sternenhimmel ausgestaltete Decke der Haupthalle.
Im Grand Central Terminal herrscht ein Gewusel, so wie man es eben von Bahnhöfen kennt. Ob die vielen Pendler wohl Augen für die großartige Beaux-Arts-Architektur haben?
Mitten in der Hauphalle der Grand Central Station steht der Kiosk der Information mit der kunstvoll ausgestalteten Uhr.
Und weil auch die Uhr einfach nur wunderschön ist, habe ich auch sie gleich mehrfach fotografiert. 🙂
Wie es sich für eine Stadt, die niemals schläft gehört, herrscht auch in der Grand Central Station permanent Hochbetrieb. Die Berufspendler strömen in Scharen durch das Bahnhofsgebäude und natürlich schauen auch jede Menge Touristen vorbei.
Und so haben auch wir bei unserem New-York-Besuch die Grand Central Station ausgiebig erkundet. Denn die beeindruckende Architektur dieser Eisenbahnkathedrale lohnt durchaus einen längeren Aufenthalt.
Die von der Haupthalle zugänglichen Bahnsteigzugänge sind anders gestaltet als die Zuänge auf der unteren Etage – aber nicht minder kunstvoll.
Mal gut, dass man das Grand Central Terminal nicht abgerissen hat. Heute steht es unter Denkmalschutz.
Die gigantische Haupthalle erinnert tatsächlich eher an einen Palast oder eine Kathedrale.
Ich hoffe, Euch hat der Streifzug durch das New Yorker Grand Central Terminal gefallen. In Kürze gibt es weitere Fotos aus dem Big Apple.